Selbstcoaching: Drei einfache Tipps, mit denen Selbstreflexion gelingt

Ob beruflich oder privat, in unserem Leben geraten wir immer wieder in Situationen, in denen wir Weichen neu stellen müssen und weitreichende Entscheidungen treffen müssen. Ein Coach begleitet Sie dabei, aber auch ohne professionelle Unterstützung können Sie Ihre Selbstreflexion mit Selbstcoaching erfolgreich in Gang setzen und geeignete Lösungswege finden. Vorausgesetzt, Sie kennen die wichtigen Mechanismen, die Selbst-Coaching erfolgreich machen.

Beim Coaching wie auch beim Selbstcoaching steht die Annahme im Mittelpunkt, dass jeder gesunde Mensch die Lösung seiner Probleme bereits in sich trägt. Auch sind viele unserer Probleme selbstkonstruiert, durch die Art, wie wir Situationen und Konstellationen bewerten. Wenn wir lernen, die Probleme neu zu bewerten und zu hinterfragen, werden sie oft lösbar. Darum geht es im Coaching: Ein Coach unterstützt dabei, Brücken zwischen aktuellem und künftigen Leben zu schlagen. In dieser Rolle unterstützt er Selbstreflexionsprozesse, die dazu führen, Ursachen für Probleme zu erkennen und mögliche Lösungswege zu finden.

Selbstcoaching ist oft – jedoch nicht immer – möglich

Diese Reflexion können Menschen auch ohne professionelle begleitende Unterstützung bei sich auslösen, wenn sie über die nötige Stabilität verfügen, um nicht in eine Problemtrance zu verfallen, bei der das Problem immer größer und unlösbarer erscheint. Mit diesen drei Erkenntnissen wird Selbst-Coaching erfolgreich:

  1. Es gibt nicht den einen richtigen, für alle Zeit gültigen Weg

Eine Voraussetzung für das erfolgreichen Selbstcoaching ist die Erkenntnis, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt, den wir finden müssen, um bis ans Lebensende glücklich zu werden. Unsere Bedürfnisse ändern sich im Verlauf unseres Lebens, deshalb müssen wir uns diese Fragen immer wieder stellen: – Was ist mir wichtig? – Welches Leben will ich führen? – Wie kann ich es realisieren?

  1. Selbstcoaching setzt Lernprozess voraus

Beim Selbstcoaching werden Sie Phasen erleben, in denen passiert wochenlang scheinbar nichts, zum Beispiel, wenn Sie regelmäßig über ein Problem nachdenken oder eine Verhaltensänderung erreichen wollen. Doch dann plötzlich, scheinbar aus heiterem Himmel kommt der berühmte Geistesblitz, die Problemlösung ist vor Ihren Augen. Denn während Sie sich scheinbar nur mit anderen Dingen beschäftigen, bleibt Ihr Gehirn am Ball. Haben Sie Geduld, Sie werden, sofern Sie Ihr Gehirn weiterhin mit den nötigen Reizen versorgen, auch irgendwann das gewünschte Verhalten zeigen.

  1. Nutzen Sie die Kraft der Imagination

Für ein erfolgreiches Selbstcoaching ist es wichtig, sich Ihre angestrebte Zukunft regelmäßig bildhaft vorzustellen. Diese Imagination ist ein wirksames Instrument, sich Ihrem Ziel Schritt für Schritt zu nähern. „Egal, ob du glaubst, du kannst es, oder ob du glaubst, du kannst es nicht, du hast immer recht!“, diese Aussage, die Henry Ford zugeschrieben wird, macht deutlich, wie groß der Einfluss unserer Erwartungen auf das Ergebnis ist.

Selbstcoaching-Buch von Sabine Prohaska

Mehr zu diesem Thema erfahren Sie im Buch von Sabine Prohaska „Lösungsorientiertes Selbstcoaching. Ihrem Ziel näher kommen – Schritt für Schritt!“ (Junfermann Verlag, 2016)